Am tiefsten Punkt der Schuld - Ein Interview mit der KI ChatGPT

ChatGPT: Worum geht es in Ihrem Kriminalroman?

 

BRK: Um eine verurteilte Kindesmörderin, die auch nach zehn Jahren Haft immer noch ihre Unschuld beteuert, um einen jungen Anwalt, der ihr glaubt und den Fall wieder aufrollen will. Um ihre Geliebte aus der Gefangenschaft, eine Kleinkriminelle, die nach ihrer Haftentlassung geheimnisvolle Wege einschlägt. Um einen Spezialisten, der eine Millionärstochter im Auftrag ihrer Eltern aus dem Drogen- und Prostitutionssumpf befreien soll, egal wie und mit welchen Mitteln. Um eine Mordserie, die Hamburg erschüttert. Um die Mordkommission der Hansestadt, die eine neue Chefin bekommen hat und in deren Reihen es nicht in allen Teams reibungslos läuft. Und es geht um den Journalisten und Autor Eric Teubner, der emotional wieder einmal wischen alle Stühle gerät, eigentlich mit einer Co-Autorin seinen Erfolgsroman „Blue Note Girl“ für ein Drehbuch adaptieren soll, dann aber ganz andere Interessen entwickelt und tiefer in die aktuellen Ereignisse vordringt, als ihm eigentlich lieb ist.

 

 

ChatGPT: Was hat Sie dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben?

 

BRK: Es gibt zwei reale Kriminalfälle aus der Vergangenheit, die mich schon eine Weile beschäftigen. Das ist zum einen der Fall Weimar. Da ging es um den gewaltsamen Tod zweier Mädchen. Im Fokus der Ermittlungen standen damals die Eltern Monika und Reinhard Weimar. Am Ende wurde wegen der Last der Indizien die Mutter als Täterin verurteilt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie nachweislich einen Geliebten hatte, für den sie am liebsten frei gewesen wäre. Der zweite Kriminalfall war der Fall Cecelia, bei dem eine Kieler Millionärstochter einen Mord mit einem Messer im Hamburger Stadtteil St. Georggestand – bis zuletzt war man allerdings der Meinung, sie würde mit dem Geständnis nur ihren Freund schützen wollen. Nach einem (oder auch zwei) Gläsern Wein und einem meiner vielen wunderbaren Gespräche mit meinem Lektor erzählte ich ihm nicht nur von meinem speziellen Interesse an diesen beiden Fällen.  Nein, ich fasste an diesem Abend den verwegenen Plan, auf Basis dieser zwei Ereignisse meinen dritten Eric-Teubner-Teil verfassen zu wollen; indem ich die unterschiedlichen Geschichten so mit einander verbinden wollte, bis sie am Ende zusammen einen zusammenhängenden Sinn ergeben. Diese Idee faszinierte mich auch noch am nächsten Tag, ließ mich in der Folge nicht mehr los und führte am Ende zu dem Roman "Am tiefsten Punkt der Schuld"!

 

 

ChatGPT: Können Sie uns etwas über die Hauptcharaktere und die Handlung erzählen?

 

BRK: Aber natürlich. Im Mittelpunkt, aber gar nicht mal in der herausragenden Hauptrolle, habe ich Eric Teubner angesiedelt, Journalist und Buchautor, bekannt aus den Vorgängern Blue Note Girl und Abgründige Wahrheit. Ihm zur Seite habe ich – ebenfalls aus meinem Erstling der Reihe Blue Note Girl – Christian Gravesen gestellt. Ein Spezialist, den man immer dann anwirbt, wenn an legalen Mittel und Wege einer Angelegenheit ausgeschöpft sind. Gravesen soll die Millionärstochter Julia Bauer vor dem totalen Absturz in den Drogen- und Prostitutionssumpf retten, egal wie und mit welchen Mitteln. Eine besonders zentrale Figur des Romans aber ist die ehemalige Lehrerin Angelika Wiechert. Angeklagt und als Mörderin ihrer kleinen Söhne verurteilt sitzt sie seit zehn Jahren im Gefängnis und beteuert ihre Unschuld. In Gesprächen hat sie ihren neuen ehrgeizigen und jungen Anwalt davon überzeigt, den Fall wieder neu aufzurollen. Als Angelika Wiecherts Geliebte, die Kleinkriminelle Verena Haslinger, aus dem Gefängnis entlassen wird und geheimnisvolle und düstere Wege einschlägt, kommt es plötzlich in Hamburg zu mehreren brutalen Morden.  Das ruft die Hamburger Mordkommission auf den Plan, deren Leitung aktuell gerade die forsche und selbstbewusste Diana Krause übernommen hat. Die muss ihr Team erst einmal kennenlernen und stellt schnell fest, dass es besonders zwischen dem Duo Hanspeter Jürgens und Miriam Franke alles andere als harmonisch läuft. Diese Figuren und ihre Geschichten bewegen sich Kapitle für Kapitel immer wieder aufeinander zu, bis sie sich am Ende kreuzen werden, am tiefsten Pinkt der Schuld.

 

 

ChatGPT: Gibt es verschiedene Themen oder Botschaften, die sie mit ihrem Buch vermitteln wollen.

 

BRK (lacht): Nee, das überlasse ich lieber den Sachbuch-Autoren. Ich denke, ein Kriminalroman muss andere Ziele verfolgen. Spannend und unterhaltsam sein, mit glaubwürdigen und authentischen Figuren. Der Plot muss gut ausgearbeitet sein und auch immer wieder mal überraschende Wendungen bieten. Einen guten Twist haben, sagt man heute wohl. Was ich aber für ganz besonders wichtig halte: Ich möchte am Ende keine Lösung aus dem Hut zaubern, die nicht klar nachvollziehbar mit der Story verwurzelt ist. Sie soll nicht nur glaubwürdig sein, sondern auch mit der ganzen Vorgeschichte einen Sinn ergeben. Also wenn ich am Ende eine Botschaft haben wollte, dann die: Die Geschichte muss stimmen, von A bis Z und braucht menschlich interessante und echte Figuren!

 

 

ChatGPT: Wie war der Schreibprozess für Sie? Gab es Herausforderungen oder besondere Erfahrungen, die Sie teilen möchten?

 

BRK: Trotz der bereits beschriebenen und anspruchsvollen Grundidee und dem daraus entwickelten komplexen Plot, der sich zum Teil aus den beiden realen Fällen ergibt, die ich zu Beginn des Gespräches schilderte, kamen die Worte, Sätze und Kapitel einfach nur so aus mir heraus. Und zwar so fließend, wie ich es vorher noch bei keinem anderen Manuskript erlebt habe. Ich denke, die Idee scheint sich schon lange vorher in mir festgesetzt zu haben. Am Ende war es ein Roman, der geschrieben werden wollte. Es gab kein Zögern, kein Ausprobieren verschiedener Varianten, keine Hängepartien, keine kreativen Einbrüche. Ich wusste, wie ich starten wollte, kannte den Ablauf und hatte von Anfang an das Ende vor Augen. Ein idealer Schreibprozess, völlig untypisch und alles andere als normal für mich!  

 

 

ChatGPT: Haben Sie Pläne für weitere Bücher oder Projekte?

 

BRK: Ja, klar, die Eric-Teubner-Reihe wird auf jeden Fall fortgesetzt. Das kann ich deshalb mit großer Gewissheit sagen, weil auch der 4. Teil bereits fertig geschrieben ist. Muss jetzt bald mal ins Lektorat und Korrektorat, aber momentan habe ich noch mit anderen Projekten zu tun. Da ist allerdings noch nichts spruchreif, um darüber aktuell darüber zu reden. Nur so viel: Wenn alles klappt, dann erfüllt sich für mich dieses Jahr in Bezug auf meinen Roman „Urlaub, bis der Arzt kommt“ noch ein großer und lang gehegter Traum. Ansonsten spiele ich mit einigen Ideen, ohne konkret für das nächste Buch den ersten entscheidenden Schritt gemacht zu haben. Eine Phase zwischen den Projekten kann auch mal sehr belebend und inspirierend sein.

 

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